Donnerstag, 20. August 2015

20.08.2015 "Funkstille"

und auf einmal spür ich es, dieses Loch in mir, was du als einziges hinterlassen hast. Es ging alles so unglaublich schnell vorbei und doch war es vorauszusehen das es so kommt. Und dabei hat alles so wunderschön angefangen, wir hatten unsere erste dates.. waren kaffe trinken, haben zusammen gekocht und schon nach dem ersten date war klar dass da mehr ist. Klar wir hatten zwei mal streit, haben das aber nach kürzester Zeit nicht mehr ausgehalten und uns sofort wieder vertragen.. Du bist mit mir zur Arbeit weil du wissen wolltest was ich den ganzen Tag mache und von wem ich immer rede, du hast danach gesagt dass es wunderschön zu sehen war was für ein strahlen ich in den augen hatte wenn ich den kleinen geholfen habe und ich noch nie so schön war. Du hast mich mit zu deiner Arbeit genommen, ich hab mich wie ein kleines Kind gefreut in den Hochseilgarten zu können und noch schöner war es zu wissen dass du ihn aufgebaut hast - ich war unglaublich stolz auf dich. Meine Freunde haben dich geliebt, selbst die die sonst jeden Kerl von mir hassen und 100x kritischer bei jeder männlichen Begleitung von mir waren, haben mich wenn du mal 2 Tage nicht bei mir warst gesagt wo du den bleibst du fehlst in der WG..  Eine meiner engsten Freundinnen hat ihren Freund 3 Wochen später kennengelernt wie ich dich, als sie 1.5 Monate mit ihm zusammen war sagte sie zu mir: "Ich würde meinen sofort für einen wie deinen verlassen. Er ist unglaublich. Lass den ja nicht mehr gehen". Was auch verständlich ist, du hast mich auf Händen getragen, warst verständnisvoll als ich wochenlang kein Sex wollte, warst sofort zu stelle wenn es mir schlecht ging.. Hast mich von meinen Eltern abgeholt als es mir schlecht ging und wieder in die WG gefahren, was dann für dich auch 3 Stunden Fahrzeit waren oder auch wenn es kurz nach 23 Uhr war und du schon im Bett lagst weil du am nächsten Tag Frühschicht hattest. Du kamst, nahmst mich in den Arm, hast mich beruhigt und hast mich die ganze Nacht nicht mehr losgelassen. Das waren die ersten drei Monate, dann warst du unglaublich angespannt und durcheinander. Es dauerte auf einige Zeit bist du vollkommen offen mit mir darüber geredet hast, die Entscheidung ob du zu den Bullen gehst viel an.. was du auf einmal alles andere als cool fandest, ich konnte mich an unser erstes Date erinnern, du warst überglücklich weil du alles bestanden hattest und du deinen Traumberuf erlernen konntest.. und jetzt so kurz davor hast du zweifel? "Ich habe dann richtig lang Schule. Muss sportlich noch mehr machen wie jetzt.. Muss lernen wie ein Hund und wohn weiter weg von dir..dazu kommt das ich dort Wohne und nicht über die Nacht wegbleiben kann.. Ich glaub das hält unsere Beziehung nicht aus.. Ich will nicht dass das kaputt geht.. Ich habe mich für Lehramt Studiumplätze in deiner Nähe beworben.. ich will dich nicht verlieren.." Natürlich liebte ich für diese Aussage noch mehr und gab dir auch erstmal einen langen Kuss aber natürlich ging das nicht. Du konntest deine Zukunft nicht wegen mir so sehr beeinflussen lassen. Und bis zum letzten Tag waren zweifel hast stundenlang mit mir geredet aber zum Glück kam dann am 1. Juli die Nachricht von dir "Bin jetzt offiziell Bulle ;)" Du warst überglücklich und ich war glücklich weil du glücklich warst.. Doch schon nach ein paar Tagen bemerkten wir dann auf einmal den Unterschied, du wohntest jetzt eben nicht mehr 20 Minuten von mir entfernt sondern 50 Minuten und um Punkt 22 Uhr musstest du wieder an der Schule sein, was auch nicht so easy ist wenn ich teilweise bis 20 Uhr arbeite.. und natürlich musstest du auch mal deine ganzen neuen Kollegen und deinen Zimmerkollege kennen lernen. "Am Wochenende sehen wir uns aber dann,, ja?" Tja nichts leichter als, nur war ich auf einem Festival, das andere Wochenende feierte eine Freundin ihren 18er, 2.5 Stunden von uns entfernt und dann musste ich am Wochenende arbeiten.. Tja wir hatten uns die letzten 4 Monate fast täglich gesehen.. und als wir beide dann fast durchdrehten hast du gesagt dass es dir scheiß egal ist und du nach der Arbeit los fährst... nach 2 Wochen hatten wir dann 3 Stunden für einander.. du bliebst so lange es ging, wolltest am liebsten gar nicht mehr gehen und ich wollte dich auch am liebsten nicht mehr gehen lassen.. die Konsequenz war dann das du unglaublichen Anschiss bekommen hattest weil du paar Minuten zu spät warst.. Dann musste ich 13 Stunden am Tag arbeiten.. was es für dich unmöglich machte zu mir zu kommen.. und dann warst du eben 2 Wochen in Italien.. Wir konnten uns einfach nicht mehr sehen was unsere Stimmung ziemlich runter kühlte.. Du warst eifersüchtig als du gehört hast dass ich wieder mit meinem Ex auskomme und ich mich täglich mit ihm treffe und ich war eifersüchtig weil du deine dünnen, sportlichen Polizistinnen 24 Stunden am Tag um dich rumhattest.
"Du fehlst mir.. ""Du mir doch auch.."":(""Ich kann jetzt nicht mehr so viel schreiben mach was mit den anderen""Den anderen... also dein Ex ;)" "joa..""Lässt ihn ran ;) glüht der alte Funken wieder auf""Nein""ich verbiete dir nichts. darfst machen was du willst ;)""Willst das wohl, damit du auch mit anderen vögeln kannst, was ;)"....
Tag ein Tag aus jedes mal das gleiche.. entweder rumgejammer dass wir uns fehlen oder Eifersuchtsstreiterein.. Bis wir beide das auch bemerkten und wir aufhörten miteinander zu schreiben.. Außer ein Guten Morgen. Wie geht es dir und gute Nacht. Kam nicht mehr viel. Naja zumindest kein Streit mehr.. Bis ich schrieb dass wir einfach nicht mal mehr miteinander reden können... und sofort fing wieder das gestreite an. Du versuchst alles, aber es geht momentan nicht anders, du versucht hier alles Beruf, Hobbys, Familie, Freunde und mich unter einen Hut zu bringen bist nur noch im Stress und ich hab nichts besseres zu tun als mich mit Kerlen zu treffen und immer an ihm rumzumeckern.. Seitdem ist Funkstille seit 4 Tagen kein Anruf und keine Nachricht von dir. Nichts. Du fehlst mehr wie jemals zuvor.


Freitag, 31. Juli 2015

31.07.2015: Veränderung

jedes jahr aufs neue fassen wir zum jahreswechsel unmögliche vorsätze. wir wollen aufhören zu rauchen, weniger trinken, uns gesünder ernähren. oft wollen wir auch umziehen, die große liebe finden und uns einen neuen haarschnitt verpassen lassen. kurz gesagt: wir wollen ein besseres leben führen. und wenn die vorsätze fest stehen und die ersten monate vergangen sind teilen wir uns selbst in zwei gruppen: die eine gruppe arbeitet ganz fleißig an ihren vorsätzen und die andere gruppe... naja. sagen wir einmal dass das jahr zwölf monate hat.. und selbst wenn man im Juli noch keinen einzigen Vorsatz umgesetzt hat hat man noch 5 Monate an denen wir etwas sinnvolles tun können. oder eben nicht..

„und warum, hast du jetzt nochmal dein Zimmer umgeräumt und die ganze WG geputzt?“, fragte mich Anna und zog dabei eine ihrer augenbraun hoch.
„Damit es gemütlicher ist?“ verteidigte ich mich kleinlaut. 
„Ja aber warum auf einmal? Du lebst seit 11 Monaten so? und von heute auf morgen… da hättest jetzt auch noch ein Monat warten können?“ rechnete mir Anna vor.
ich erhob mich schnaufend von dem Sofa und ging richtig Küche.
„weil ich das jetzt eben so wollte und nicht erst morgen oder übermorgen. was du heute kannst besorgen...“
„das verschiebe stets auf morgen.“, viel mir Anna ins wort.
„carpe diem.“, beharrte ich auf meinem standpunkt und holte meinen Teller aus der Küche.
„Du hast gekocht?“, fragte Anna.
„Ja. Sehr gut Anna. Du kannst Essen erkennen.“ ich versuchte zynisch zu sein, aber mit vollem mund ging das irgendwie nicht besonders gut.
„ich versuche mich ein besser zu ernähren.“ ergänzte ich.
„aber warum diese wandlung?“, fragte er. „früher hast du Red Bull für das bessere Wasser gehalten und dich komplett von Fertigessen ernährt und jetzt kochst du? und das geputze an deinem Freien Tag? Früher hast du jeden freien Tag genützt um mit uns zu feiern und nicht um zu schlafen damit du am nächsten Morgen fit bist damit du anderen die Suffelei hinterher putzen kannst“
„Stimmt nicht.“, sagte ich. „“früher“ war vor einem Monat. da war ich das letzte mal weg und ich halte Red Bull immer noch für das Beste und das gesaufe brauch ich nicht mehr, erstens werden sogar tolle Kerle durch Alkohol zu widerlichen perverslingen außerdem was will ich mir den noch schön oder weg saufen? Ich hab einen super tollen Kerl an meiner Seite, der alles tun würde um mich zu beschützen und fange in einem Monat die Ausbildung an, die ich wollte.“
„aha“, kam es von Anna... wenig überzeugend.
„wisst ihr... ich muss vor euch keine rechenschaft ablegen nur weil ich umziehe, mich gesünder ernähren will oder einen neuen haarschnitt habe. ihr seid meine Freunde. und irgendwo habe ich einmal gehört das freunde einen so nehmen sollten wie man ist“ sprudelte es aus mir.
„das mag ja sein, Fabienne. aber die sache ist die... das wir uns kaum noch sehen. dieses „früher“, welches du vorher angesprochen hast, dieses vor einen monaten, da haben wir uns das letzte mal gesehen.“, sagte Anna während sie sich neben mich setzte. „und immer dann wenn ich dich zu gesicht bekommen... überraschst du uns mit einer neuen... sache.“
„Ich will mich nur wohl fühlen und auch gut genug für Matze sein, er ist eben nicht mehr einer wie die anderen, der sein Leben vor sich hin lebt und eigentlich kein Plan hat. Er weiß was er will und was nicht, und für das was er will kämpft er und den rest lässt er fallen. Ich will nicht dass ich ihm zu unreif bin oder sonst was.“ „Aha“
veränderung ist gut. veränderung treibt uns voran. veränderung macht uns heute zu dem was wir morgen sind. doch vielleichten sollten wir auch einmal stillstehen und nichts tun. uns mit dem zufrieden geben was wir haben. die tradition vor die innovation stellen. und eine tasse kaffee genießen. seinem alten „ich“ treu bleiben... und sich nicht so schnell verändern das einen die eigenen Freunde nicht mehr erkennen. denn bekannte sind gut. freunde sind besser.

Freitag, 17. Juli 2015

Zuerst haben wir uns geeinigt: keine Beziehung sagten wir.


Dann haben wir immer mehr Zeit miteinander und schließlich war es um mich geschehen. Zwar habe ich währenddessen mich "zu entlieben", wie ich es nannte, aber ich habe mich selber belogen. Gelungen ist mir das nicht. Sich selbst zu belügen tut weh, hab ich mir immer gedacht. Aber die Zeit, die wir miteinander verbrachten, die Momente voller Nachdenkerei und voller wunderbarer Ausflüge hat mich dafür entschädigt. In diesen Momenten habe ich versucht, mein stilles Leiden, das ich mir praktisch selbst auferlegt habe, zu vergessen.
Im Hinterkopf habe ich allerdings geahnt, dass es irgendwann schlimmer wird "er wird weggehen und mir das Herz brechen" habe ich immer gesagt. Habe ich jedem erzählt - der es hören wollte oder auch nicht.

Und dann kam der Moment. Vorher haben wir uns nach einer selbst nachgespielten aufreibenden tv-soap-interpretation noch schnell geeinigt, dass wir doch einige starke Gefühle für einander haben. Plötzlich war von deiner Seite ganz viel Gefühl und ganz viel "vielleicht-Beziehung". Dann warst du weg. Neue Wohnung. Neuer Job. Neues Leben.

Und es folgten zwei Wochen völliger Einsamkeit und völligen Leidens. Du hast mir gefehlt. Alles, was ich angeschaut habe, hat mich an dich erinnert. Diese 4 Monate, die wir zuvor tagtäglich miteinander verbracht haben, waren so unglaublich intensiv, dass ich nun das Gefühl hatte, man habe mir etwas aus der Brust gerissen und eine leere Hülle meiner selbst in einen leeren Raum geschmissen und gesagt "sieh, dass du zurecht kommst".

Seitdem ist ein bisschen Zeit vergangen.

Ich hatte bis gestern eigentlich geglaubt, mich in meinem neuen alten Leben wiedergefunden zu haben. Hatte mich damit arrangiert, dich nicht um mich zu haben,alleine einzuschlafen, aber dafür täglich ein paar Zeilen von dir zu hören.

Doch seit gestern ist alles wieder kaputt. Clueso hat gesungen "du bleibst" und mir ist wieder eingefallen, was für ein großes Arschloch unsere Fernbeziehung ist:

Zum einen vermisse ich die unglaublich intensiven Momente voller Glück mit dir, in denen die Welt stehen geblieben ist und in denen egal war, was um uns herum passiert. Zum anderen vermisse ich es, einfach nur in den Arm genommen und gehalten zu werden. Ich vermisse es, dich anzuschauen und mir zu denken, wie unglaublich schön du bist...und tausende andere Dinge, die ich vermisse.

Zum anderen bin ich genervt von mir selber. Ich bin die zurückgebliebene Person. Alle sagen mir "Ja ihr habt euch schon ewig nicht mehr gesehen.. das muss wirklich krass sein vor allem hast du ja zeit und dich nicht verändert. Nur er ist gegangen und jetzt schwer beschäftigt.." und ich wünsche sie mir alle zur Hölle, weil sie meinen Schmerz verbalisieren. Ich bin genervt, dass ich unleidlich bin und abends vor dem Einschlafen allein im Bett sitze und weine, weil ich nicht weiß, was aus uns wird und was aus mir wird und weil ich genervt bin von meiner Traurigkeit und denk tausenenden "Vielleicht-Beziehung-und-dann-noch-Fernbeziehungsgedanken", die man sich so macht.

Ich würde gern mein Leben vorspulen, um zu wissen, was passiert, um mich darauf einzustellen. Dieses Ungewisse und diese Warterei und die Tatsache, dass alles so schnell an mir vorbei zieht, Woche für Woche, kann doch nicht so richtig sein!

Und in diesem Moment denke ich an dich, was du wohl machst, wie du wohl aussiehst heute, was du angezogen hast und ich spüre jeden Tag, dass du ein bisschen mehr aus meinem Leben trittst und in deinem ankommst.

Und eigentlich möchte ich dir nur sagen, dass ich dich ganz doll liebe habe und du ein wunderbarer Mensch bist...

Sonntag, 5. Juli 2015

05.07.2015 "deine Zeit."

Ich hab dir alle Zeit der Welt gegeben
und jetzt hast du keine Zeit mehr für mich.

Und ich hab Verständnis aufgebracht, dafür, dass du dir unsicher bist und du nicht weißt ob eine Beziehung mit uns beiden klappen könnte, ob du das überhaupt willst.

" Nimm dir die Zeit dir du brauchst", habe ich gesagt.
Und ich habe gehofft, dass ich dich überzeugen kann, davon, dass das mit uns funktionieren kann.

"Wir müssen ja nicht sofort zusammen sein", habe ich gesagt.
Doch! Ich will jetzt, sofort, mit dir zusammen sein.
Da brauche ich keine Zeit zum Nachdenken!

Und du hast dich sicher gefühlt, solange du mein Verständnis hast.
Aber weißt du, du darfst nicht alles glauben was ich dir sage
Ich bin verliebt und kann nicht mehr klar denken. Und ich würde dir die Welt versprechen, wenn du deine danach mit mir teilen würdest...

Jetzt bringt mich dein Zögern um. Und die Zeit die du für alles brauchst, nur nicht für mich!
Für ein Treffen mit mir hast du keine Zeit mehr, du hast keine Zeit mehr mir in WhatsApp zuschreiben, von einer "guten Morgen" Nachricht ganz zu schweigen, mich anzurufen oder dich einfach irgendwie zu melden.

Ich glaube nicht, dass du noch über uns nachdenkst, du kannst die schönen Sommertage noch genießen, mit deinen Freunden, denen du Zeit schenkst.
Meine Zeit!

Wenn ich in den nächsten Wochen dann mal einsehen werde, dass ich dich verloren habe, kann ich vielleicht auch mal etwas anderes machen, als an dich zu denken.
Vielleicht habe ich auch wieder ein bisschen Zeit für mich.
Aber es war schön mit dir, und du fehlst mir.
Du und unsere gemeinsame Zeit!

Dienstag, 23. Juni 2015

23.06.2015

Dein Timing ist perfekt.
Du sagst die richtigen Dinge im richtigen Moment, schweigst genau dann, wenn es am nötigsten ist.

Du schaust mich an, wie das sonst keiner vorher geschafft hat. In genau dem Augenblick, in dem du ganz tief rein blickst.
Ziehst mich an dich im Schlaf, grad wenn ich dran zweifle, ob das wirklich so das Wahre ist mit uns.
Nimmst meine Hand, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht vielleicht doch nur das Mädchen für eine Nacht war.

Ich habe immer allen gesagt: Such dir jemanden, der deine Musik hört und sich nicht vorstellen kann, jemals wieder zu etwas anderem zu tanzen.
Und du tanzt! Folgst meinem Rhythmus, machst die richtigen Pausen, folgst den Höhen und Tiefen.

Du fragst nach kleinen Einzelheiten, genau dann, wenn ich mich wundere, ob du mich denn auch wirklich wahrnimmst.
Oder ob ich mir das vielleicht alles einbilde.

Bist du nur ein Hirngespinst oder endlich jemand, der die Welt durch die selben, wunderbar bunten Gläser sieht wie ich?
Der Menschen liebt und deswegen Fragen stellt.
Der Dinge fühlt und sich deswegen Gedanken macht.
Der nicht verletzen will, sondern liebt.

Aber wenn du das wärst, dann würde ich jetzt in deinen Armen liegen, anstatt allein auf meinem Sofa in die Wolken zu starren.
Oder nicht?

Denn du meinst, es würde grade nicht passen, genau diesmal nicht.

Doch was, wenn Timing gar nicht perfekt sein kann und wir unseren Einsatz schon längst verpasst haben?

Dann bleibst du wohl mein Hirngespinst, meine Wunschbesetzung.
Dann tanzt du wohl bald schon zu der Musik einer anderen und nicht nur Nachts.

Mittwoch, 17. Juni 2015

17.06.2015 "die Männer"


Ich habe Angst. Schreckliche Angst. Ich hatte bis jetzt die Sache mit meinen Männern immer total unter Kontrolle, und das ich jetzt einen möglichen Auslöser warum das passiert weiß, macht mich noch verrückter. Oder ist die Erklärung die ich mir zusammen bastle total verrückt?

Alles begann im Februar / März 2014. Ich hatte Hitzewallungen und sah Männer die nicht da waren. Als ich eines Abends schrie weil die Gestalt nicht ging, entschieden meine Eltern ich muss zum Arzt. Der Arzt fand heraus dass ich leichte Herzrythmusstörungen hatte, und schickte mich weiter ins Krankenhaus. Im Krankenhaus erzählte ich zum ersten Mal Ärzten von den Männern, sie dachten ich lüge und forschten an meinem Herzen rum. 3 Wochen. Ohne Befund. Das mein Herz öfters zum rasen began weil urplötzlich Männer im Zimmer standen, erzählte ich niemand. Auch nicht als ich zur Psychologin sollte und auch nicht als die Psychologin mich weiter zum Psychiater schob. Ich sagte „Ich sehe Sie nicht mehr. Ich schätze das kam von den Hitzewallungen aber danke für die Bemühungen!“ Mit dieser einfachen Aussage wurde ich entlassen.
Ich lernte damit zu leben, und keine Angstzustände zu bekommen, die Gestalten kamen eben hin und wieder, schauten mich kurz an und gingen wieder. Auch als sich die Sache kurzzeitig verschlimmerte blieb ich auf dem Boden der Tatsachen – Es Gibt sie nicht. Schieb keine Panik, sonst denken alle du hast nen Knall.
Ich lernte Ausreden und ich schätze niemand von meinen Freunden und von meiner Familie denkt nur kurz dass das vor einem Jahr immer noch gegenwärtig ist.
Als ich dieses Frühjahr mit einer Freundin zum Einkaufen in das nächste Dorf lief, spielten wir Wahrheit oder Pflicht. Wir liefen durch das Dorf und ich durfte der Anna eine Pflicht stellen „Okaay, geh zu den Männern dort in dem Auto und mach sie richtig billig an“ Anna schaute an das Auto und stellte fest das dort keine Männer saßen, ich verstand nicht „klar da in dem! Der mit der Cap“ Sie sah mich verwirrt an und schüttelte den Kopf. Ich sah sie an und wieder zum Auto und der Cappie Mensch und der Mann auf der Fahrerseite waren verschwunden. Ich tischte eine billige Ausrede auf und wir spielten weiter. Jedoch war dies tatsächlich ungewöhnlich, da dies das erste Mal war dass ich sie mit realen verwechselte, Ich seh die Männer auch nie so genau, es sind nur Umrisse oder eben Gestalten in Männlicher Form. Das brachte mich zum nachdenken, und ich redete zum ersten Mal mit jemanden darüber. Adrian fragte mich, ob die Männer mit mir redeten. Nein tun sie nicht, aber ich hör öfters wie man meinen Namen ruft, ich schätze das passiert jedem mal. Man will chilln dreht die Musik total auf und bäääm man denkt es ruft jemand nach einem. Ich höre aber richtig besorgte Rufe, seit dem Gespräch achtete ich auf die Rufe und stellte fest, dass es mein Papa ist der ruft, es ist eine Erinnerung daran als ich Ohnmächtig wurde in der dritten oder vierten Klasse. Seit ich das weiß bin ich ziemlich beruhigt, es ist ja nur eine simple Erinnerung und ich konnte sie immer klar erkennen. Bis ich vor ungefähr einem Monat mit den Schülern schwimmen war, ich war in der Kabine für Behinderte um einen Schüler zu wickeln und umzuziehen, redete und machte quatsch mit ihm und dachte mir nichts dabei. Bis ich auf einmal ein „Hallo?!“ und ein Klofen an der Tür hörte. Es war ein ganz klares und deutliches Hallo von einer unbekannten Stimme. Ich antwortete aber es kam keine Antwort. Ich verstand es nicht und antwortete nochmal und erklärte mich auch noch „Ich kann gerade nicht aufmachen, ich zieh ihn gerade um, Entschuldigung. Um was geht es denn?“ Wieder nichts. Irgendwann fragte mein Schüler mich mit wem ich denn redete. Ich fragte ihn ob er das Klopfen denn nicht gehört hatte,er verneinte.

Heute war ich zu Besuch bei einem, naja nennen wir es mal Bekannten, ich hab mich schon öfters mit ihm getroffen, hatte keine Gefühle für ihn er schon also schrieb ich ihm dass da nichts ist und auch nicht sein wird und wir uns nicht mehr sehen sollten wenn er Gefühle hat, ich will ihm ja keine falschen Hoffnungen machen, die alte Leier eben. Er bestand darauf dass wir uns trotzdem sehen damit wir darüber reden könnten. Also holte er mich ab und wir chillten bei ihm, hörten Musik, redeten über die Arbeit, Freunde und Gott und die Welt. Bis er auf einmal nicht aufhörte mich eindringlich anzuschauen. Ich fragte ihn was das sollte, er antwortete nicht und küsste mich. Ich drehte mich weg und er küsste mich weiter. Er hielt mein Gesicht und Küsste mich. Er fing an meinen Hals und meine Schultern zu küssen, als ich ihn wegdrücken wollte nahm er meine Hand, mit der anderen ging er unter meiner Kleidung. Nach kurzester Zeit konnte ich mich „befreien“. Er wurde Aggressiv. „du willst keine Beziehung, gut, dann können wir ja nur spaß haben“ und versuchte es wieder. Ich drückte ihn weg machte ihm klar das er das ganz schnell vergessen kann da ich sonst das ganze Haus und wenn es sein muss die ganze Straße zusammen schreie - er hörte auf. War dennoch Aggressiv.. Ich ging aus dem Raum um ihn runterkühlen zu lassen und fragte ihn dann ob er mich heim fuhre. Was er auch tat, auch mit einem sehr aggressiven Fahrstil, ich weiß gar nicht wie oft man uns angehubt hat und ob wir geblitzt wurden. Er schoß mit 85 durch die 50er zohnen aber ich kam zu Hause an. Warum ich das schreibe und was das mit den Männern zu tun hat? Ich ging zu aller erst duschen und wollte dann raus. Also ging ich spazieren, bis ich mich wieder verfolgt fühlte und einen Mann sah. Nichts unbekanntes, jedoch nach dem Abend doppelt unangenehm. Ich ging weiter, wieder ein Mann, und wieder und wieder. Sie tauchten auf, verschwanden gleich und waren sofort wieder woanders. Als würden sie mich einkreisen. Als ich dann wieder meinen Papa hörte wurde mir das ganze zu viel und ging schnell wieder auf den gleichen Weg zurück in die WG. Da ich panisch um mich schaute, schaute ich nicht auf den Weg bis ich auf einmal auf etwas dappte.. Ich schaute nicht lange nach was es war, nur sah ich das Blut und Fell und mein Fuß direkt darauf. Ich rannte los, bis ich bemerkte dass auf dem Hinweg kein totes Tier auf dem Boden lag und auch kein Auto den weg jetzt gefahren ist, also hatte ich mir das auch nur einbildete. Ich rannte weiter bis ich die anderen WGler und andere Freunde hören konnte. Ich war erleichtert und lief wieder entspannt, bis auf einmal ein Mann um die Ecke ging, es ist schon sehr spät und der Mann war wirklich groß und kräftig gebaut. Also blieb ich stehen und fing ungewollt an zu zittern, ich schaute kurz den Berg hoch und überlegte ob ich ihn hochlaufen solle.. wollte nochmal zu dem Mann schauen und er war weg. Keine Chance dass er irgendwo abgebogen wäre oder sonst was. Ich hatte ihn mir wieder nur eingebildet. Wie gesagt ich hatte das immer gut unter Kontrolle aber mittlerweile vermischt sich das ganze einfach. Ich erkenne nicht mehr so schnell was echt und unecht ist und das macht mir schweine Angst. Außerdem hab ich mir gedacht dass irgendwie eine falsche Berührung auch damals der Auslöser war, warum das alles mit den Männern angefangen hat, da es heute nach den ungewollten Berührungen so extrem war, jedoch war da einfach nichts? Oder ich hab irgendwas so erfolgreich verdrängt?

Dienstag, 16. Juni 2015

Ich wache auf, konnte ausschlafen, da ich krank geschrieben bin. Wie immer schau ich zuerst auf mein Handy. 5 Nachrichten von 4 Kontakten,


*ein Bild wie Sch. im Bett liegt* + "Ich denk an dich! Schlaf gut.:*" - Sch.
"Guten Morgen meine Süße. Gut geschlafen? :*" - K.
"Guten morgen, gut geschlafen? Du fehlst mir ♥" - M.
"Hübschee? :*" -D.

Sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? - Wahrscheinlich. Hab ich eins? - Nö.
Ich mein ich hab zu keinem einzigen gesagt, dass er der einzige für mich ist oder überhaupt dass ich Gefühle für einen habe. Oder?